Angular Records erinnert an:

 

Cover: Ziff - Sanctuary

Ziff

Sanctuary

(SKAN 8205.AR)

Man muß sie nicht mehr vorstellen: ZIFF sind nach ihrem erfolgreichen Debütalbum schon heute in die Spitzengruppe der deutschen Progressiv Rock Bands vorgerückt. "Stories", 1995 veröffentlicht, ist eine nahezu 71 minütige Kollektion aus 14 abwechslungsreichen Titeln, die ZIFF über die letzten 10 Jahre geschrieben hatten, inklusive ihres größten Hits 'Kristall' in deutscher Sprache. Das Album hat sich weltweit in der Szene gut verkauft, wobei der Schwerpunkt in Deutschland, Frankreich und Schweden lag.

Direkt im Anschluß an ihren Auftritt auf dem Pepsi Sziget Festival in Budapest begannen die vier Musiker mit den Aufnahmen zu ihrem zweiten Album "Sanctuary", welches jetzt bei Angular erschienen ist. Natürlich hat sich die Band im Vergleich zum Debüt weiterentwickelt, so daß der Hörer auf "Sanctuary" etwas andere, ja noch ausgereiftere Songs findet. Auch die im Progressive Rock so heiß begehrten Longtracks sind diesmal auf der CD enthalten. Zwei Songs überschreiten die 10 min. Grenze: das schon in Budapest live vorgestellte 'Hellraiser's Legacy' sowie das Monumental SF Opus 'The Lost Universe'. Es ist eigentlich überflüssig zu erwähnen, daß auch die technische Qualität der Produktion erheblich verbessert wurde - bei den Aufnahmen kam wesentlich teureres und ausgefeilteres Studioequipment zum Einsatz.

Ohne ihren Stil grundsätzlich zu ändern, zeigen die neuen Songs von "Sanctuary" doch eine Neuorientierung der Band. Es überwiegen die dunklen, unheimlichen, ja dämonischen Elemente, die ZIFF's Vorliebe für die Schattenseiten des Lebens zeigen.

Achim Fricks charakteristisches, kraftvolles Gitarrenspiel erschafft zusammen mit den mächtigen, düsteren Keyboardsounds von Marco Vogel den idealen Soundtrack für dramatische, mystische Geschichten. 'Hellraiser's Legacy' ist ein zehnminütiger Killersong mit Lyrics, die von Clive Barker's bekanntem Roman und den entsprechenden Filmen inspiriert sind - und dem bekannten Bestsellerautor vor den Aufnahmen auch zur Autorisierung vorlagen. Horror & Mystery Fans werden die gruseligen Stimmungen in 'The Night Demon' und 'Graveyard Confession' genießen und sicherlich den einen oder anderen Gänsehautschauer erleben. Besonders der letztgenannte Titel stellt die Quintessenz des Albums dar: im Text ein auswegloses Szenario aus der Welt der Verlierer im Kampf um Erfolg und Glück - und musikalisch mit Sicherheit der anspruchsvollste Song, den ZIFF je geschrieben haben.

Jeder Song ist einzigartig und hat seine eigene Thematik, textlich wie kompositorisch. So widmen sich das fast aggressive 'Exclamation Mark' und die melancholische Ballade 'So Many Dreams' sozialkritschen Themen, während 'Give Me Sanctuary' ein gefühlsstarkes - und doch depressives Liebeslied ist. 'The Lost Universe' ist eine Geschichte über die trügerische Fassade, die uns das Leben vorspielt - und das Grauen, welches dahinter stattfindet.

Die bekannte amerikanische Sängerin Lana Lane (Rocket Scientists, Lana Lane) steuert bei zwei Titeln Gastvocals bei. Ihre geflüsterten Geheimnisse in 'The Night Demon' und ihr Duett mit Achim Frick in 'Give Me Sanctuary' sind mit Sicherheit ein weiterer Höhepunkt des Albums. Und es gibt noch weitere Geheimnisse zu entdecken - mehr wird an dieser Stelle nicht verraten!

Exklusiv für dieses Album wurden von mehreren Künstlern Skizzen und Gemälde angefertigt. Rainer Kalwitz, der bereits das Titelbild für "Stories" sowie Covers für Alben von Tad Morose, Lorian, Arena, Strangers On A Train, etc. gestaltete, steuert diesmal zwei Zeichnungen bei, die aus dem Album einen akustischen wie auch optischen Genuß machen. Kein Zweifel, "Sanctuary" ist ein Höhepunkt des laufenden Jahres - ein Album nicht nur für Progressive Rock Fans!

 

  • Achim Frick: Vocals, guitars
  • Marco Vogel: Keyboards
  • Michael Groß: Bass Guitar
  • Ralph Krinke: Drums
  • Lana Lane: Guest Vocals

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